Ratsch-Bladl Archiv 2 – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 05/2009-08/2010

19.7.2010

Familientour im Reiche des Gletscherflohs/Venedigergruppe – Osttirol

Filed under: Tourenprogramm — admin @ 20:50

Freitag, 16. Juli – Sonntag, 18. Juli, mit Fam. Pollack – Am Freitag fuhr man bei brütender Hitze nach Osttirol, wo es auf 1.512 m beim Matreier Tauernhaus auch noch ca. 25 Grad hatte. Alle reisten schon am Freitag an, da am Samstag die große Tour zum Schlatenkees auf dem Programm stand. Nach ausgiebiger Inspektion des Tauernhauses gingen alle doch ziemlich spät schlafen. Der laue Sommerabend klang gemütlich vor der Hausbank des Tauernhauses (erstmals erwähnt 1207) aus.

Am Samstag schon von der Früh weg herrlichster Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Ob der Wettergott wohl ein Einsehen hat? Es waren für den frühen Nachmittag schwere Gewitter angesagt. Um 8 Uhr nach ausgiebigem Frühstück stand bereits Mario Steiner mit seiner großen Pferdekutsche bereit, um die Familien ins Innergschlöß zu bringen. Für alle war die gute Stunde Fahrt ein eindrucksvolles Erlebnis. Immer näher kam man dem Innergschlöß und seinen Eistrabanten Hoher Zaun, Schwarze Wand, Groß- und Kleinvenediger.

Beim Alpengasthof Venedigerhaus war die Fahrt zu Ende (1.691 m) und es folgte ein gut halbstündiger Marsch durch den Gschlösser Talboden bis zum Ende und gleichzeitigen Beginn des Gletscherwegs Innergschlöß. Dieser führte in vielen Kehren und Treppenstufen steil am Gschlösser Wasserfall hinauf zum Salzbodensee, wo die erste größere Pause nach 1 ½ Stunden gehalten wurde. Lucie und Josef ließen es sich nicht nehmen, ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Über die Endmoräne des Schlatenkeeses und das Auge Gottes, einem zauberhaftem Seenauge, gelangte man zu den eindrucksvollen Gletscherschliffen, die zu Balanceübungen einluden. Auf etwa 2.300 m befand sich das Gletschertor, für viele Teilnehmer ein besonderes Erlebnis und eine erste Berührung mit einem Gletscher (Gletscherfloh).

Am Gletscher

Weiter ging´s über die Gletscherschliffe und den Prager Hüttenweg wieder hinunter ins Gschlöß. Dort wurde an einem Bachauslauf ausgiebig Rast gehalten und „Almwellness“ probiert. Große Wolken türmten sich nun auf und man merkte, dass aus dem Pinzgau auch die Gewitterwolken herüber wollten. In einer knappen halben Stunde war man dann beim Alpengasthof Venedigerhaus, wo man noch einmal einen herrlichen Blick auf die Eisriesen hatte und eine kurze Kaffeepause genoss, ehe die Rückfahrt mit der Pferdekutsche erfolgte. Eine anstrengende Bergtour mit 4 ½ Stunden Gehzeit und 800 Höhenmeter Auf- und Abstieg war zu Ende. Wie vorhergesagt gab es die ersten schweren Tropfen und Donnerschläge bei der direkten Ankunft beim Tauernhaus (WM-Krake lässt grüßen). Anschließend wurde die Kletterwand belagert, zu Abend gegessen, der Streichelzoo unsicher gemacht und den Abend wieder auf der Hausbank ausklingen gelassen. Immer wieder Starkregen, teilweise mit Hagel und Gewitter bis zum frühen Morgen.

Beim Klettern

Beim Frühstück regnete es immer noch. Die Entscheidung fiel daher zugunsten des Zedlacher Paradieses und gegen den Löbbensee aus. Von Zedlach/Strumerhof ging es, nunmehr ohne Regen und mit angenehmen Temperaturen steil hinauf zur Wodenalm (1.806 m), die mit Osttiroler Kost aufwartete. Der Abstieg durch das Zedlacher Paradies mit den bis zu 600 Jahre alten Lärchenbäumen und dem eisernen Bären war ein schöner Abschluss des Gletscherfloh-Wochenendes. Ein Besuch auf der Obenfeldner Alm rundete den Tag ab.

Trotz nicht ganz optimaler Wettervoraussage war es ein sehr gelungenes Wochenende mit vielen neuen Erlebnissen, für Erwachsene und Kinder.

Teilnehmer: Familie Pommer (4 Personen), Familie Wiezorrek (4 Personen), Familie Scholz (3 Personen), Familie Schmid/Felsl (3 Personen), Familie Baumann (4 Personen), Familie Pollack (Tourenleitung)

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