Samstag – Sonntag 13.–14. März 2010, mit Rainer Preis – Vorgesehen als Quartier für diese Unternehmungen war die Pforzheimer Hütte. Leider haben sich das schon zu viele andere so gedacht, so dass mir eine Absage erteilt wurde. Ein Blick in die Karte zeigte aber, dass gleich in nächster Nähe eine mindestens genauso schöne Hütte steht: das Westfalen-Haus. Also angerufen und gleich gebucht – flexibel muss man halt sein! Genauso flexibel waren die Teilnehmer: Ein paar Absagen wurden durch ein paar Zusagen am Vortag ausgeglichen. Der nicht ganz so optimalen Wettervorhersage stellten wir unseren Optimismus gegenüber – und wurden belohnt!
So trafen wir uns am Parkplatz in Lüsens und marschierten in das Längental, Richtung Westfalen-Haus. Die Schlechwetterprognosen hatten wir im Flachland zurückgelassen,
nur ein paar weiße Wölkchen begleiteten uns. So ging´s der Hütte entgegen. Dort angekommen marschierten wir nach einer kurzen Pause weiter Richtung Winnebacher Weißkogel 3.182 m. Unter dem Gipfelhang haben uns die dichten dunklen Wolken dann doch eingeholt, aber den Gipfel haben wir uns dann nicht mehr nehmen lassen.
Zurück auf der neu renovierten Hütte wurden wir vom Signore De Basio sen., dem Vater des Hüttenwirts empfangen, der sich bemühte, dieser Tiroler Hütte ein gewisses italienisches Flair zu geben. Auch was das Essen und die Unterbringung angeht, kann man die Hütte getrost weiterempfehlen.
Am nächsten Tag stand der Längentaler Weißerkogel 3.271 m, auf dem Programm. Zunächst versprach ein kalter, klarer Morgen einen herrlichen Tourentag. Von der Hütte ging´s ein paar Meter runter und dann erwartete uns (daher vielleicht der Name) ein langer Talmarsch zum Längentalferner. Das Wetter war traumhaft schön und wir kamen sogar so richtig ins Schwitzen. Mit den Skiern stiegen wir ins Längentaljoch auf und zu Fuß ging´s dann über leichtes Felsgelände zum Gipfel. Belohnt wurden wir dort mit einer grandiosen Aussicht auf alles, was so in den Stubaier Alpen rumsteht.
In Punkto Belohnung ging´s dann auch gleich weiter: nach der verdienten Brotzeit
gab´s dann noch eine wirklich traumhafte Abfahrt bis zum Auto.
Fazit: Auch wenn die Vorzeichen mal nicht so gut herschauen darf man sich nicht entmutigen lassen, manchmal wird man dafür dann auch belohnt!
Mit dabei: Steffi Pypetz, Susanne Turner, Klaus Bertz, Rudi Riepl, Hans Mau
Tourenleitung und Bericht: Rainer Preis