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27.2.2010

Winterfreizeit der Kranzlerkids in Hindelang

Filed under: Kranzlerkids,Tourenberichte — admin @ 10:04

Dienstag 16.02. bis Sonntag 21.02.2010 – Alle Jahre wieder … Bereits den dritten Winter in Folge fand diese Winterfreizeit statt, diesmal wieder in der Jugendbildungsstätte (JuBi) des DAV in Hindelang. Und was da so alles los war, könnt ihr hier nachlesen:

Dienstag
Anreise der einzelnen Familien bei strahlendem Sonnenschein, Treffen zw. 16:00 und 17:00 in der JuBi. Wir waren diesmal im Seminartrakt untergebracht, in tollen Zimmern, mit eigenem Gruppenraum, und Zugang zum schalldichten (!!!) Mehrzweckraum. Nach dem Abendessen und einer kurzen Besprechung im Gruppenraum wurde für jedes Zimmer ein Namensschild gestaltet.

Mittwoch
Wir hatten uns zu einer Schneeschuhtour verabredet. Nördlich des Grünten wollten wir den Höhenrücken des Rottachberges überschreiten, an dessen nördlichem Ende die Burgruine Vorderburg steht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Parkplatzsuche, Schneeschuhanprobe) ging es unter Führung der Kids recht zügig bergan. Am Höhenrücken angekommen sind wir diesem bis zu einem „ergiebigen“ Spiel- und Rastplatz gefolgt. Hier wurde erst einmal ordentlich gebrotzeitet. So gestärkt haben wir uns im Schnee verewigt: KRANZLER wurde in großen Lettern mit den Schneeschuhen in den Schnee getreten. Anschließend wurde noch ein Labyrinth angelegt, in dem wir uns dann fast noch verlaufen haben. Und zu guter Letzt wurde noch eine wichtige Schlacht ausgetragen, Eltern gegen die Kids, nur mit Schneebällen bewaffnet. Wer Sieger wurde? Na wer wohl! Natürlich die Eltern! NEIN, die Kids !!! Ist ja auch egal, es war auf jeden Fall eine mords Gaudi. Und dann wurde es schön langsam Zeit, sich auf den Weg zur Ruine zu machen. Am verfallenen Gemäuer haben wir schnell der alten Ritter gedacht, und dann ging es schwups den Hang hinab Richtung Parkplatz, und zurück zu unserem Quartier.

Donnerstag
Heute war Rodeln angesagt. Bei strahlendem Wetter haben wir uns direkt von der JuBi zu Fuß aufgemacht, um am Imberger Horn eine der drei Rodelbahnen zu bewältigen. Natürlich haben wir auf eine Aufstiegshilfe (Kleinkabinenbahn) verzichtet, und die 500 Hm, mit den Schlitten im Schlepp, aus eigener Kraft bewältigt. Der gut gangbare Panoramaweg brachte uns zügig nach oben. Kleine und größere Stopps, zum Energie tanken (Brotzeit) und Energie abbauen (Schneemann bauen) gestalteten den Anstieg kurzweilig. Und so haben wir gar nicht recht bemerkt, wie die Zeit verging, und plötzlich waren wir oben. Eine tolle Aussicht auf Hindelang, unser Quartier, und die umliegenden Berge belohnten für die Mühen. Aber die Kids hatten anscheinend noch nicht genug. Und so wurde die Zeit bis zur Abfahrt für allerlei Unfug genutzt. Ein paar Happen zwischendurch stärkten für die Abfahrt. Zwischenzeitlich konnten wir auch etwas über die Schwierigkeitsgrade der drei Abfahrten in Erfahrung bringen, und haben die „Steilabfahrt“ ins Retterschwanger Tal gewählt. Die Kids standen umgehend in den Startlöchern und waren kaum mehr zu halten. Eine rasante Abfahrt mit einigen spektakulären Stürzen brachte uns viel zu schnell wieder in den Talgrund. Nachdem alle versammelt waren, ging es zurück zum Quartier, wobei unterwegs noch eine alte Hammerschmiede besichtigt wurde.

Freitag
Der Wetterbericht war für heute nicht so toll. Also haben wir uns für Skifahren entschieden. Am Vormittag wollten wir für ein paar Stunden auf die Piste, und am Nachmittag vielleicht ins Schwimmbad, oder einen Iglu bauen (zumindest mit dem Bau beginnen). Wir haben uns für die Grüntenlifte entschieden, ein kleines, nettes Skigebiet, welches wir bereits am Mittwoch, bei unserer Schneeschuhtour einsehen konnten. Die 3 Stunden Lifteln waren bald rum, und es war auch recht schnell klar, was am Nachmittag stattfindet: ins Schwimmbad gehen, denn es hatte zu regnen begonnen. Und so verbrachten wir den Nachmittag im Wonnemar in Sonthofen. Und es wollte uns einfach nicht so recht warm werden im Bad. Also haben wir fast die ganze Zeit im „hot spot“ verbracht, einem immer gut besetzten Minipool mit sehr warmen Wasser. Zurück im Quartier haben sie schon mit dem Essen auf uns gewartet. Und wie da manche reingeschaufelt haben!!! Restlos weggeputzt wurde alles was das Büffet noch hergab. Das Wetter müsste morgen also wieder gut werden.

Samstag
Und so war es dann auch. Also haben wir heute das lang diskutierte Projekt „Iglu bauen und nach Möglichkeit darin schlafen“ in Angriff genommen. Bei unserer Schlittentour ist uns ein idealer Bauplatz aufgefallen, ca. ein halbe Stunde Fußmarsch von der Jubi entfernt. Mit der notwendigen Ausrüstung im Gepäck sind wir gegen 10:00 los. Am Bauplatz angekommen wurde unverzüglich mit den Arbeiten begonnen. Es sollte ein etwas größeres Iglu werden, um mit allen Leuten darin Platz zu finden (schließlich sollte heute noch eine Fete steigen), und ein etwas kleineres Iglu, damit dann später auch alle eine Schlafstatt finden konnten. Und so wurde fleißig geschaufelt, gesägt, „Steine“ transportiert und aufgerichtet. Gegen Mittag wurde eine Pause zur Stärkung eingelegt, um das Projekt nicht zu gefährden. Hochmotiviert und mit neuer Kraft wurde der erste Iglu denn auch bald fertiggestellt. Umgehend wurde der Bauplatz für das kleinere Iglu eingeebnet. Und so kam es, dass tatsächlich am späten Nachmittag zwei stattliche Bauten aus Schnee in der Nachmittagssonne mit den Erbauern um die Wette strahlten. Also nichts wie zurück ins Quartier, zu Abend essen, und alles klar machen für die Nacht. Beim Abendessen haben wir uns dann noch mit der Familiengruppe aus Garching verabredet, sie wollten uns (zumindest teilweise) bei unserer nächtlichen Wanderung zu den Iglus begleiten. Gegen 19:30 sind wir los, mit Fackeln und Stirnlampen, unserem mittlerweile vertrauten Weg zum „Igludorf“ folgend. Dort angekommen, wurden die beiden Bauten in Beschlag genommen, die Isomatten ausgebreitet und die Schlafsäcke vorbereitet. Und dann ging die Post ab: 13 Mann/Frau/Kind hatten sich in dem größeren Iglu zusammengefunden um Walters 50sten zu feiern. Mit Bier, Rotwein, Heißem Holler und diversen Knabbereien wurde gefeiert und der erfolgreiche Tag beendet. Gegen 22:00 haben sich dann alle in ihre Schlafsäcke verkrochen, die Gäste aus Garching bei sternklarer Nacht den Rückweg angetreten.

Sonntag
Um 7:00 war endlich Zeit aufzustehen. Wirklich gemütlich war es nicht im Iglu. Nicht dass es kalt gewesen wäre, aber es war einfach ein bisschen eng, liegender weise. Und so waren manche/alle froh, es überstanden zu haben (auch weil der eine oder die andere auch ein bisschen arg geschnarcht haben). Nachdem alles wieder in den Rucksäcken verstaut war, wurde der Rückweg zur JuBi in Angriff genommen, wartete dort doch ein warmes Frühstück auf uns. Nachdem sich alle gestärkt hatten, mussten die Zimmer geräumt und die Ausrüstung zurückgegeben werden. Abschließend haben wir uns noch mit einer kleinen Gabe für das „Hausschwein“ bei der Mannschaft der JuBi für die Betreuung und Versorgung bedankt. Und wir werden sicher mal wieder kommen.

Zur Jugendbildungsstätte
Die JuBi war früher ein Hotel. Das Haus liegt in sonniger Südlage über Hindelang, an der Straße zum Oberjoch. Wir waren in sauberen 2- bzw. 4-Bett-Zimmern untergebracht. Das Essen war gut bis sehr gut, und mehr als ausreichend. Für die Kinder gab es ausreichend Platz und Gelegenheit zum Toben. An einem der Nachmittage haben wir die Hausralley gemacht, hier müssen die Kids Fragen zum Haus beantworten, und dabei das ganze Haus erkunden. Im bereits erwähnten Mehrzweckraum gab es einen Kicker, eine Tischtennisplatte, und man kann hier ungestört Lärm machen (soll heißen, man stört niemandem, wenn man Lärm macht). Hier haben wir uns bei einer Percussion-Session auf Walter´s 50sten eingestimmt.
Und man bekommt hier im Haus so ziemlich alles, was man für Unternehmungen im Freien braucht, z.B. warme Schlafsäcke und Isomatten, wenn man in einem Iglu schlafen will.
Was sonst noch interessant ist in Bezug zur JuBi findet Ihr unter: www.jubi-hindelang.de

Mit dabei waren:
Sabrina mit ihrem Papa Ulrich
Moritz mit seinem Papa Walter
Mariano und Diana mit ihren Eltern Wolfgang und Hella
Leon und Sara mit ihren Eltern Erich und Lucie
Anton mit seinem Papa Michael

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