Ratsch-Bladl Archiv 2 – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 05/2009-08/2010

18.8.2009

Alpenkranzler will auf Achttausender

Filed under: Hochtouren — admin @ 08:14

Sebastian Lippacher aus Ottenhofen und Thorsten Schüller erklimmen einen Berg im Himalaya – Der Ottenhofener Bergsteiger Sebastian Lippacher, 29 Jahre alt (Mitglied im Alpenkranzl und der HTG), will gemeinsam mit dem 44-jährigen Grafinger Thorsten Schüller in den kommenden Wochen seinen bislang höchsten Berg besteigen: Den 8201 Meter hohen Cho Oyu an der nepalesisch-tibetischen Grenze. Der Eis- und Schneeriese ist der sechsthöchste der insgesamt 14 Achttausender und liegt im zentralen Himalaya.

Der Cho Oyu, über dessen Gipfel die tibetisch-nepalesische Grenze verläuft, wurde 1954 erstmals von einer österreichischen Expedition bestiegen und zählt zu den weniger schwierigen 8000ern. Kurze Kletterstellen und mäßig steile Gletscherhänge kennzeichnen den Normalweg. Dennoch stellen die große Höhe, verbunden mit Sturm und Kälte, an die Alpinisten große Herausforderungen.

Die Aspiranten

Der Handwerker Lippacher ist ein erfahrener Hochgebirgsalpinist. So hat er in den vergangenen Jahren anspruchsvolle Routen wie den Bumillerpfeiler am Piz Palu, die Mayerlrampe am Großglockner und den Aconcagua in Argentinien bestiegen. Schüller bringt ebenfalls Hochgebirgserfahrung mit. In den vergangenen Jahren stand er unter anderem auf den Gipfeln der 6800 Meter hohen Ama Dablam in Nepal, auf dem 7500 Meter hohen Pik Kommunismus in Tadschikistan und dem 7000er Khan Tengri in Kirgistan.

Start der Kleinexpedition – die beiden wollen die Besteigung auf eigene Faust und ohne den Einsatz von Sauerstoff versuchen – ist am Sonntag, 30. August. Von der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu werden sie über Zhangmu an der tibetischen Grenze bis ins 4900 Meter hoch gelegene sogenannte Chinese Basecamp fahren. Von dort ist der Fußmarsch ins sogenannte vorgeschobene Basislager auf 5700 Meter Höhe vorgesehen. Vom letzten der drei weiteren Lager aus ist es ein langer Weg mit leichter Kletterei bis zum Vorgipfel, von dem aus über ein weites Schneefeld der Hauptgipfel erreicht wird. Die Rückkehr nach Deutschland ist für den 10. Oktober geplant. Auf künstliche Hilfsmittel wie Sauerstoff wollen die beiden verzichten. „Das kommt für mich nicht in Frage“, so Lippacher. „Entweder, wir kommen so rauf, oder wir lassen es.“ SZ

Quelle: Süddeutsche Zeitung Erding
Nr.188, Dienstag, den 18. August 2009 , Seite 1

Ein Kommentar »

  1. Das Alpenkranzl wünscht Euch beiden viel Erfolg und guten Verlauf bei Eurer Expedition!
    Hans Sterr, 1. Vorsitzender

    Kommentar by admin — 18.8.2009 @ 08:17

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