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19.3.2010

Faschingsskitouren im Gsiesertal, Südtirol

Filed under: Hochtouren,Tourenberichte — admin @ 11:30

13. bis 16. Februar 2010, Hochtourengruppe – Geplant war ja in die ruhige, gemütliche Steiermark, genauer gesagt in die Rottenmanner  Tauern, zu fahren. Leider machte uns die Entwicklung der Schneehöhen im Laufe des Januar zunehmend nervöser. Es kam einfach nichts zusammen. Da Südtirol in dieser Saison schon eine Ladung Schnee erhalten hatte, orientierten wir uns kurzerhand neu. Das ruhige Gsiesertal, hart an der Grenze zu Osttirol, war in der Vergangenheit schon mal als Ziel im Gespräch gewesen.

So starten wir also am Samstagmorgen zu zehnt Richtung Brenner. Aufgrund der langen Anfahrt sollte das erste Tourenziel eher etwas kleiner ausfallen. Also hatten wir uns schon zu Hause das Kalksteinjöchl, 2.349 m, ausgesucht. Südtirol begrüßte uns mit herrlichem Sonnenschein, und so gings in ausgelassener Stimmung unserem Jöchl entgegen. Dort hatten wir einen schönen Ausblick auf die Gipfelziele der nächsten Tage und hinüber ins österreichische Villgratental.

Am Kalksteinjöchl

Auch der Schnee für die Abfahrt war nicht schlecht und ließ für die nächsten Tage hoffen.  Danach ging´s ins Quartier, eine relativ einfache Unterkunft auf einem Bauernhof, aber mit einer guten Küche.

Am nächsten Tag wurde die Hochkrezuspitze 2.739 m in Angriff genommen. Bei wiederum schönstem Wetter ging´s über einen breiten, aussichtsreichen Rücken immer höher. Zu den knapp 1.300 Hm kamen noch einige Entfernungskilometer dazu. Aber dann der Gipfel! Wo in unseren Ostalpen kann man den Venediger, den Großglockner und die Drei Zinnen schon gleichzeitig sehen? Sogar die Ortlergruppe zeichnete sich ganz schwach am westlichen Horizont ab.

Welche Aussicht!

Am nächsten Tag gab es zwar keinen Gipfel, aber den schönsten Schnee bei der Abfahrt. Der Hinterbergkofel mit 2.727 m war das Tourenziel. Leider versperrte uns das stark eingewehte und überwechtete Joch den weiteren Weg, so dass wir uns lieber einen sonnigen und gemütlichen Brotzeitplatz gesucht haben. Dann ging´s hinunter: im traumhaften, fast kniehohen Pulverschnee.

Der letzte Tag sollte genauso werden. Leider haben uns am Fellhorn 2.518 m und am Hohen Mann 2539 m, der Wind und Dutzende Skifahrer vor uns den Traum etwas zerstört.

Naja, so ist das eben bei Skitourengehen, die Bäume wachsen doch nicht immer in den Himmel. Trotzdem waren wir uns alle einig: das Gsiesertal kann man weiterempfehlen,
oder noch besser: Einfach mal wiederkommen!

Mit dabei: Mary und Matthias, Birgit und Hans, Sonja und Michi, Sybille und Rainer, Martin und Ulf

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