Vom 16. – 18.08.09 machten die Senioren mit Hans Kratzer eine Hochgebirgswanderung über den Berliner Höhenweg.
Um 9 Uhr fuhren in Altenerding 2 Kranzlerinnen und 2 Kranzler in Richtung Zillertal, Breitlahner war unser Ziel. Der Autoverkehr war nicht so schlimm, und so waren wir um 12 Uhr in Breitlahner, wo wir unser Auto abstellten. Nach einer kurzen Pause ging es auch gleich los.
Erst mäßig ansteigend auf einer Forststraße noch im Schatten, später wurde es dann steiler und auch sonniger bis zur Alpenrosen-Hütte, die Alpenrosen waren aber leider schon verblüht. Wir sahen aber jede Menge Glockenblumen und viele Schmetterlinge.
Der Weg verwandelte sich jetzt zu einem Bergpfad und war nicht mehr ganz so steil.
Nach 3 ¼ Stunden waren wir auf der Berliner Hütte.
Wer die Hütte noch nicht kannte, war sicher etwas verwundert über das pompöse Aussehen, aber so ist sie nun einmal. Nicht auf jeder Hütte sieht man Kronleuchter und Kassettendecken aus Holz.
Aber die Bewirtung war OK, auch unsere Schlafplätze waren in Ordnung, was wollten wir mehr. Nachdem wir gut gegessen hatten, verzogen wir uns bald in unser Lager, nicht bevor wir noch einen Blick auf unser Ziel am nächsten Tag: das Schönbichler Horn, der Übergang zum Furtschaglhaus ist gleich „Berliner Höhenweg“ geworfen hatten.
Der nächste Tag brachte uns wieder schönes Wetter, und so konnte unser Aufstieg zu unserem Ziel um ½ 8 Uhr beginnen. Erst mussten wir einmal fast 100 m absteigen, bevor es einen Hang entlang über felsiges Gestein zu einer Scharte ging, von Schnee, wie ich es vor 25 Jahren noch kannte fast keine Spur. Vor der Furtschagl–Scharte begann ein leichter Klettersteig, der uns direkt auf den Gipfel brachte. Es war gar nicht so schlimm wie befürchtet.
Die Aussicht vom Gipfel, der mit seinen 3133 m. zwar nicht der höchste in der Gegend ist, aber er steht genau an der richtigen Stelle, ist atemberaubend schön. Umgeben von bekannten Zillertaler Bergen, Großer Möseler, Furtschaglspitze, Hochfeiler, Berliner Spitze, Turnerkamp, Schwarzenstein, die kecke Zigmondyspitze und ganz im Süden der Olperer, auf dem wir mit der Sektion schon öfter standen, nur um einige zu nennen.
Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, machten wir uns wieder an den Abstieg zum schon sichtbaren Furtschaglhaus. Nach 2 Stunden hatten wir auch diesen geschafft.
Auch diese Hütte war in Ordnung, wir konnten auch gleich unsere Lager beziehen, und eine Dusche nehmen. Der Hüttenabend war kurz, wir waren ja rechtschaffen müde, und so war für uns um 21 Uhr Feierabend.
Der Abstieg am nächsten Tag zum Schleegeis –Stausee war noch ein gemütliches Ausklingen von dieser schönen Tour. Wir kamen gerade zur rechten Zeit unten an. Der Bus, der uns nach Breitlahner zurückbrachte, machte gerade die Tür zu, aber für uns natürlich wieder auf und so waren wir zum Mittagessen im Gasthaus Breitlahner.
Die Heimfahrt verlief auch reibungslos, und so waren wir um ½ 4 wieder Daheim.
Drei schöne Tage in den Bergen waren damit zu Ende.
Dabei waren: Ottmann Christa, Kanacher Ingeborg, Loy Harro
Leitung und Bericht: Hans Kratzer